Der Beckenboden – das Tor ins Leben

Der Beckenboden ist entscheidend für ein gutes Körpergefühl, einen aufgerichteten sowie starken und belastungsfähigen Rücken und gleichzeitig Impulsgeber für viele Bewegungen. Ein trainierter Beckenboden, der kräftig, elastisch und anpassungsfähig ist, richtet die Wirbelsäule auf, sichert die Beweglichkeit des Beckens und stabilisiert den ganzen Körper. Ein zu schwacher oder verkrampfter Beckenboden verändert das gesamte Gleichgewicht und der Körper verliert sozusagen die Verbindung zum Boden, was sich wiederum auf die Psyche und das allgemeine Empfinden auswirken kann. Ein Verständnis für den Beckenboden und eine achtsame und liebevolle Aktivierung der Körpermitte gibt den Organen den nötigen Halt.

In der östlichen Tradition wird der Beckenboden als Tor ins Leben und als Quelle der Lebenskraft bezeichnet. In der energetischen Lehre liegt am Damm der Ursprung des Wurzelchakras, hier öffnet sich das Tor zur Erdkraft, verbindet dich mit deinen Wurzeln und bildet dein Fundament.

Der Yogaweg lehrt uns, dass im Loslassen die entscheidende Essenz liegt, neue Kräfte zu entwickeln und zu mobilisieren. Aus diesem Grund lernst du aus der Entspannung heraus, deinen Beckenboden bewusst wahrzunehmen, ihn sanft und achtsam zu aktivieren und zu stärken, um dieses Beckenbodenbewusstsein dann in den Yogahaltungen und im Alltag zu integrieren.

Mit Beckenboden-Yoga kann vielen Problemen, die aus einem schwachen und/oder verkrampften Beckenboden resultieren, präventiv entgegengewirkt werden. Für das Kennenlernen und das bewusste Arbeiten mit dem Beckenboden ist es nie zu spät und nie zu früh. Menschen jeden Alters profitieren von einem gesunden, flexiblen, anpassungsfähigen und mit der Atmung schwingenden Beckenboden.